Weihnachten 1961 will der staats- und parteitreue Arbeitsdirektor Lörke ein geruhsames Fest mit seiner Familie verbringen. Doch die Harmonie wird durch Tochter Anne und ihren zukünftigen Ehemann Thomas gestört. Anne hat sich heimlich mit ihm verlobt und erwartet ein Kind von ihm. Damit nicht genug, äußert sich Thomas auch noch regimekritisch und bringt Vater Lörke damit endgültig gegen sich auf. Wutentbrannt verlässt das Familienoberhaupt die Feier und gerät dabei auf eine Entdeckungstour in das Leben des so negativ eingestellten Schwiegersohns in spe, mit dem er nach seiner Rückkehr eine versöhnliche Diskussion führen kann. (fp)
Christmas 1961, a few months after the building of the Berlin Wall: Lörke, a labor director always loyal to the East-German state and party, wants to have a peaceful celebration with his family. But the harmony is disturbed by his daughter Anne and her friend Thomas. They have secretly gotten engaged and she's expecting a child. That not being enough, Thomas turns out to be a Dissident and thereby offends Lörke deeply. Inflamed with rage, Lörke leaves the Christmas party and ventures into the life and political perspective of his future son-in-law, so that after his return they are able to have a conciliatory talk.
Regie: Günter Reisch. Regie-Assistenz: Rolf Losansky. Buch: Hermann Kant. Dramaturgie: Gerhard Hartwig. Vorlage: Komödie »Příliš štědrý večer« / »Und das am Heiligabend« (1960) von Vratislav Blažek. Kamera: Horst E. Brandt. Kamera-Assistenz: Peter Süring. Bauten: Alfred Hirschmeier. Bau-Ausführung: Willi Schäfer, Georg Kranz. Kostüme: Walter Schulze-Mittendorff. Maske: Kurt Tauchmann, Ruth Kwiatkowski. Schnitt: Lena Neumann. Ton: Bernd Gerwien. Musik: Helmut Nier.
Darsteller: Erwin Geschonneck (Walter Lörke), Mathilde Danegger (Großmutter), Karin Schröder (Anne Lörke), Arno Wyzniewski (Thomas Ostermann), Günter Junghans (Karl Lörke), Rosemarie Schelenz (Peggy), Herwart Grosse (Herr Ostermann), Marianne Wünscher (Frau Klinkenhöfer), Walter Jupé (Herr Klinkenhöfer), Karla Runkehl (Frau Siebkorn), Gerd Ehlers (betrunkener Fleischer), Erik Veldre (Studentenvertreter), Jutta Wachowiak (seine Frau), Fred Delmare (Taxifahrer), Siegfried Kilian (Abschnittsbevollmächtigter), Horst Jonischkan (Gefreiter Nasprzik), Günter Rüger (Mann aus dem Büro), Klaus Gehrke (junger Arbeiter), Hans Bussenius (Filmvorführer), Yvonne Merin (Frau mit Hunden), Walter E. Fuss (Professor Flimrich), Johannes Frenzel, Erich Weber (2 Druckereiarbeiter), Fritz-Otto Giese [= Horst Giese] (Giese), Rudolf Mühle (dicker Mann), Gerhard Scholz (Direktor), Ingrid Schnell (Serviererin), Hans Hardt-Hardtloff (Betrunkener), Ingeborg Krabbe (Kellnerin), Wolfgang Roeder (Mann am Haustelefon), Dieter Pröhl (Direktor), Paul Berndt, Ursula Blank, Arthur W. Neubert, Hermann Kant (Gesellschaft bei Siebkorn).
Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme, Potsdam-Babelsberg [Gruppe »Roter Kreis«]. Produktionsleitung: Hans Mahlich. Aufnahmeleitung: Oscar Ludmann, Gerrit List. Drehzeit: Januar März 1962. Drehort: DEFA-Studio Potsdam-Babelsberg; Außenaufnahmen: Dresden, Berlin (Druckerei »Tägliche Rundschau«), Potsdam (Reichsbahnausbesserungswerk). Länge: 95 min, 2589 m. Format: 35mm, s/w, 1:1.33. Uraufführung: 7.10.1962, Potsdam-Babelsberg (Thalia).
Arbeitstitel: »Und das am Heiligabend«.
Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin.